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Linking Up – Der Workshop mit dem Aha-Effekt


Für gelebte Vielfalt in Schule und Gesellschaft
Angesichts des gesellschaftlichen Rechtsrucks und der alltäglichen Konfrontation mit Vorurteilen gegenüber Minderheiten im schulischen Umfeld haben wir einen innovativen Workshop entwickelt, der Jugendlichen den persönlichen Wert einer offenen und toleranten Gemeinschaft erfahrbar macht. Aufbauend auf langjähriger Erfahrung und interdisziplinären Grundausbildungen, verfolgen wir das Ziel, junge Menschen aktiv in einen Prozess der Reflexion und Auseinandersetzung einzubinden, um Akzeptanz und Vielfalt als persönliche Bereicherung zu erkennen.

Unser Konzept setzt an den Identitätsintegrationsprozessen der Jugendlichen an, die in der Adoleszenz zentrale Bedeutung haben. In dieser Lebensphase entwickeln junge Menschen verschiedene Persönlichkeitsanteile – etwa das „Ich“ in der Familie und das „Ich“ im Freundeskreis – und stehen dabei oft vor der Herausforderung, diese in Einklang zu bringen. Die Angst vor sozialer Ausgrenzung durch diese Inkongruenz und „Anderssein“ spielen hierbei eine große Rolle.

Mit spielerischen und humorvollen Methoden schaffen wir einen sicheren Raum, in dem die Jugendlichen ihre eigenen Erfahrungen teilen und gemeinsam über Lösungsansätze nachdenken können. Auf Grundlage dieser persönlichen Auseinandersetzung leiten wir zusammen mit den Teilnehmenden Werte für einen respektvollen Umgang miteinander ab. Zudem ermöglichen wir eine tiefere Reflexion über individuelle Ausgrenzungserfahrungen und strukturelle Diskriminierung. Themen wie sexuelle Identität und Orientierung, Herkunft und Nationalität oder religiöse Zugehörigkeit werden altersgerecht und mit Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen behandelt.

Unsere Erfahrung zeigt: Wenn junge Menschen die Vielfalt in ihrer eigenen Identitätsentwicklung erkennen, führt dies zu einem lebendigen, interessierten und motivierten Austausch. Die positiven Rückmeldungen von Schüler*innen und Lehrkräften bestärken uns in unserem Anliegen, mit diesem Workshop möglichst viele Jugendliche zu erreichen und zu einer offenen, wertschätzenden Gesellschaft beizutragen.

  • Für die Jahrgänge 6 – 9
  • Zeitaufwand: 90 min
  • Ansprechperson: Dominik Winzen
  • Ort: Klassenraum / bei Ihnen vor Ort
  • Gruppengröße: 10 – 34 Schüler*innen
  • E-Mail: linkingup (at) kulturhauswalle.de

FAQ

Gefördert wird der Workshop insbesondere in Bremen Nord. Sprechen SIe uns gerne an. Wenn Sie nicht in Bremen Nord sitzen, lesen Sie bitte weiter.

Wenn Sie nicht in Bremen Nord sitzen kann der Workshop unter Umständen trotzdem kostenfrei bei Ihnen stattfinden. Wenn Sie in Bremen Mitte/Findorff/östliche Vorstadt sitzen kann ein Antrag bei dem dortigen Demokratie leben! Ausschuss gestellt werden (dies können wir übernehmen). Hier kann es vorkommen, dass die Fördergelder aufgebraucht sind.

Gerne können Sie den Workshop auf eigene Rechnung buchen. Die Kosten belaufen sich dann auf ca. 390-€ für eine Durchführung. Hinzu kommt eine Anfahrtspauschale von 15,-€ in Bremen sowie umzu.

Während des Projekts arbeiten wir mit Fachkräften verschiedener Geschlechter vor Ort. Auf ausgrenzendes Verhalten wird immer direkt reagiert. Häufig kann solches Verhalten erfahrungsgemäß in der Gruppe angesprochen und damit gearbeitet werden, da das Programm ja genau solche Muster in den Blick nimmt und anhand eigener Erfahrungen der Jugendlichen besprechbar und begreifbar machen möchte. Von daher bietet sich in bestimmten Situationen ein Weiterarbeiten mit diesen Vorfällen explizit an und kann die Gruppe voranbringen. Sollten in der Gruppe ausgeprägte Ausgrenzungs- und Konfliktdynamiken gegenüber wenigen Teilnehmenden vorkommen, kristallisiert sich dies häufig relativ schnell heraus. Insbesondere bei den zu bearbeitenden Themen wird früh deutlich ob die TN  sich sicher genug fühlen eigene Erfahrungen einzubringen und das Thema so besprechbar zu machen. Sollte dies nicht der Fall sein wird diese Beobachtung ausgesprochen. Die Betroffenen werden geschützt und die Beobachtung und Analyse wird mit dem für die TN verantwortlichen pädagogischen Personal geteilt.

An dem Workshop aktiv teilzunehmen und sich einzubringen ist freiwillig. Den Teilnehmenden wird am Anfang erklärt, dass Sie selber entscheiden sollen, wieviel sie von sich in der Gruppe teilen wollen.

Grundsätzlich werden diese sensiblen Themen tagtäglich in den Klassen/Gruppen verhandelt, meist ohne pädagogisch/psychologische Supervision. Es besteht also weniger die Gefahr, kontraproduktive Entwicklungen in Gang zu setzen, als vielmehr die Chance, Themen sagbar, sichtbar und besprechbar zu machen und damit negativen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Sollten Teilnehmende trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dekompensieren, dissoziieren oder andere starke psychische Reaktionen zeigen, können wir angemessen darauf reagieren. Es werden nur erfahrene Fachkräfte eingesetzt, die wissen, wie in akuten Krisen zu reagieren ist.

Grundsätzlich raten wir von der Durchführung in einer Klasse mit Mobbingdynamik ab. Der Workshop eignet sich explizit nicht zur Bearbeitung von solchen Dynamiken. Jugendlichengruppen mit dieser Dynamik wird es in einer Atmosphäre der Angst kaum möglich sein offen über eigene Erfahrungen und Geschichten zu sprechen.

Auch wenn in Mobbingsituationen häufig stereotype Zuschreibungen genutzt werden, so sind diese selten der Auslöser für das Mobbing. Um Mobbing zu bearbeiten muss die grundlegende Dynamik bearbeitet werden und nicht Symptome, die sich zum Beispiel in Zuschreibungen äußern. Wir empfehlen hierfür zum Beispiel den „no-blame-approach“.

Ja! Wir freuen uns wenn Sie bei der Durchführung dabei sind.

Das Programm funktioniert meist auch ohne lange Vorbesprechung außerordentlich gut. Falls Sie uns vorab über Besonderheiten informieren wollen freuen wir uns auf den Kontakt.

Grundsätzlich müssen keine Einverständniserklärungen unterschrieben werden. Wir kennen den Schulalltag und wollen den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich halten. Es reicht i.d.R. wenn Sie uns bestätigen, dass der Workshop durchgeführt wurde.

Gefördert von

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